Dienstag, 31. August 2010

In Savannah und Hilton Head Island

Savannah, 19. - 23. August

Mein Couchsurferhost Christopher hat mich bei der Hafendirektion abgeholt. Und wir sind zu ihm nach Hause gefahren. Chris und Tracy wohnen ausserhalb von Savannah, schön im Grünen, aber man darf auf keinen Fall in den Wald gehen: Giftige Schlangen, Pflanzen und Spinnen.... und damit nicht genug: Es müssen dort auch noch Alligatoren rumkriechen!!!! Nicht gerade einladend, oder???

Umso gemütlicher ist die Wohnung meiner Hosts!!! Klein, aber fein!!! Die Beiden sind echt süss!!! Sie sind erst vor ein paar Monaten von Wisconsin nach Savannah gezogen. So können wir die Stadt gemeinsam entdecken!!!

Diese Stadt versprüht ihren Südstaatenflair. Jeden Moment könnte Rhett Butler um die Ecke kommen... Auf den historischen Balkonen sitzen die Menschen in ihren Schaukelstühlen und wippen gemütlich hin und her.

Das älteste noch stehende Haus war ursprünglich eine Apotheke, ist aber bald zu einer Piratenspelunke verkommen. Die „Schatzinsel“ nimmt dort ihren Anfang. In diesem Haus gibt es noch einen Geheimgang. Da wurden damals die Leute betrunken gemacht und ge“schanghait“ (auf die Schiffe verschleppt zum Arbeiten). Damals war Savannah ein so richtig verrufenes Piratennest!

Die Stadt ist sehr grün und hat viele Parks und andere offene und einladende Flächen. Von den Bäumen hängen lange Flechten Sie nennen es „Spanish moss“. Gegen Abend sieht es dann sehr verwunschen aus!!!

Aber umweltschutzmässig stehen sie leider noch ziemlich am Anfang.

Einen Abend haben wir uns mit anderen Couchsurfern in der Stadt getroffen: Rebecca, Stacy und Felicia. Felicia arbeitet in einem Marokkanischen Restaurant, und wir haben sie da besucht. Da meine Hosts das Wochenende durcharbeiteten, brauchte ich für diese Zeit eine neue Unterkunft. Rebecca, die treibende Couchsurf-Kraft in Savannah, hat mir bei der Suche sehr geholfen. Sowohl Felicia als auch Maria aus Hilton-Head Island haben mir ihre Couch angeboten. Da aber Felicia auch sehr viel arbeiten muss, bin ich zu Maria nach Hilton-Head Island gefahren (oder vielmehr: Rebecca hat mich dort hingebracht). Sie wohnt nämlich auch in Hilton-Head. Sie ist ursprünglich Mexikanerin, kommt aus der Hotelbranche, arbeitet jetzt aber als Privatsekretärin für hohe Tiere. Sie ist einfach ein Schatz!!!

Maria ist ganz frisch aus Kalifornien hergezogen und kennt sich überhaupt noch nicht in dieser Gegend aus. Eine gute Gelegenheit, zusammen (und unter Führung von Rebecca) auf Entdeckungsreise zu gehen! Auf der Insel gibt es tatsächlich Wanderwege! Wir waren 3 Stunden unterwegs im Pinienwald, und die Tierwelt ist einfach staunenswert. Reiher in allen Variationen!In der Mitte eines Teiches: Ein Alligator! ...Und Susannchen weiss wieder mal nichts besseres zu tun, als in der ihr bekannten Art das Tier an zu locken: “Komm, duddi, koomm zu Mama“ - Wer kann denn ahnen, dass das Vieh so gut erzogen ist!!! Es kommt tatsächlich auf uns zu!!!! - Während Rebecca und Maria noch staunend fotografieren, übt „Mama“ das Zick-zack laufen, die von Experten empfohlene Art des geordneten Rückzuges!!! Bei den Mistviechern weiss man ja nie.... Immerhin werden die an Land bis zu 25 Meilen/Std. schnell!!!!

Maria wohnt in einer Ferienanlage, nur ein paar Schritte vom Strand entfernt. Da fühlt man sich doch sofort wieder wie im Urlaub! Und unser gemeinsamer Abend war denn auch so richtig gelungen: Zuerst im Swimming-Pool (OHNE Alligatoren). Abends haben wir drei gemeinsam bei Maria gekocht und geschlemmt.

Couchsurfing ist einfach Super!!! Bei Maria habe ich nicht nur ein eigenes Zimmer, nein, sogar ein eigenes Bad!

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